Schmuckkreuze
Zur Gestaltung des Kreuzes von Fritz Geiss, 1978
Jesu hängt am Kreuz und die Hoffnung scheint fern. Wir erkennen im oberen Teil den nach vorne gebeugten Kopf Jesu. Die Horizontalen zeigen die gebogenen Arme. Im unteren Bereich sind die Knie und Füße dargestellt.
Die offene Mitte stellt das große und weite Herz Jesu dar, das alle egal ob Klein, ob Groß annimmt und gerade die Randgruppen der damaligen Gesellschaft und die wenig Beachteten und Ausgestoßenen im Blick hat. (Math. 19,14 ; Luk. 19,5+6).
Die ausgestreckten Arme erinnern daran, dass Gott offen für uns Menschen ist und uns umarmen möchte und in der Öffnung des Kreuzes können wir auch das offene Grab und damit die Auferstehung Jesu sehen.
Die Entstehungs-Geschichte
Beim Neubau der Andreasgemeinde sollte dem eher funktionalen Kirchenraum der Gemeinde, an der Wand mit dem Kreuz ein Gegenpol gesetzt werden. Der zu dieser Zeit amtierende Kirchenvorstand mit dem für das Haus zuständigen Ansprechpartner entschied sich, einen Kunstschmied aus der Nachbarschaft mit der Arbeit zu beauftragen. Für den gläubigen Handwerker war es neben dem Auftrag eine Ehre, mit seinen Möglichkeiten Gott anzubeten und zu ehren.
So wurde von dem Kunstschmied Fritz Geiss mit seiner Firma in Bad Soden Neuenhain ein Kreuz aus Stahl geschaffen, das aus zwei Teilen besteht, die miteinander verbunden sind. Das Kreuz war nach etwa 4 Wochen Arbeitszeit fertiggestellt und der Gemeinde im Sommer 1978 übergeben worden.
Von Hr. Geiss gibt es nur wenige weitere Werke. Sie befinden sich im ev. Gemeindehaus in Neuenhain und der ev. Kirche in Oberhöchstadt.
Vielen Dank für diese Informationen zur Entstehung an Horst Waldeck